Zur Entstehung dieses Märchens
Unlängst – im September 2024 – hat OpenAI ein neues Modell für ChatGPT auf den Markt gebracht. Es unterscheidet sich von vorherigen Modellen vor allem dadurch, dass es vor einer Antwort länger „nachdenkt“. Das heißt, mögliche Antworten werden auf Stimmigkeit geprüft und vor allem auch mit den Nutzungsrichtlinien abgeglichen. Das Modell soll es schaffen, bessere Ergebnisse für Anfragen aus den Bereichen Mathematik, Physik, Informatik und überhaupt Naturwissenschaft zu liefern. Außerdem soll die Sicherheit erhöht werden, es soll schwieriger werden, die Nutzungsrichtlinien zu umgehen. Mich interessiert aber natürlich vor allem eines: Kann dieses neue Modell vielleicht auch besser Geschichten erzählen? Darum habe ich diese Märchen mit dem neuen Modell, GPT o1 Preview generieren lassen, das von einer Meerjungfrau handeln und Stilelemente des 19. Jahrhunderts aufgreifen soll. Wenn du es mit Märchen vergleichen möchtest, die mir früheren Modellen generiert wurden, so findest du hier das Märchen „Meerjungfrau und Fischer„, das mit demselben Prompt und GPT 3.0 generiert wurde und hier „Die Meerjungfrau und der Wanderer„, ein Märchen von GPT 4.0. Jetzt aber zurück zum neuesten Modell und damit auch zum neuesten Märchen mit dem Namen
Die Meerjungfrau
An den Ufern des stillen Sees, umgeben von dichtem Wald und hohen Bergen, lag das kleine Dorf Walden. Die Bewohner führten ein einfaches Leben, geprägt von der Arbeit auf den Feldern und der Fischerei. Unter ihnen lebte ein junger Mann namens Friedrich, dessen Herz stets von einer unerklärlichen Sehnsucht erfüllt war.
Eines Abends, als der Mond silbern über dem Wasser schimmerte, entschloss sich Friedrich, am Ufer entlang zu wandern. Die Sterne spiegelten sich in der glatten Oberfläche des Sees, und eine sanfte Brise flüsterte durch die Blätter der Bäume. Plötzlich vernahm er eine Melodie, so zart und fremd, dass sein Herz schneller schlug. Er folgte dem Klang und entdeckte eine Gestalt am Rande des Wassers.
Dort saß eine junge Frau mit Haaren so golden wie das Licht der Morgensonne und Augen so tiefblau wie der See selbst. Sie sang ein Lied in einer Sprache, die Friedrich nie zuvor gehört hatte. Als sie ihn bemerkte, verstummte sie und betrachtete ihn mit einem sanften Lächeln.
„Wer bist du?“ fragte er leise.
„Ich bin Undine,“ antwortete sie, „eine Tochter des Wassers.“
Von diesem Moment an trafen sich Friedrich und Undine jede Nacht am Seeufer. Sie erzählte ihm von den Geheimnissen der Tiefe, von versunkenen Städten und leuchtenden Kreaturen. Er teilte mit ihr Geschichten aus der Welt der Menschen, von ihren Freuden und Sorgen.
Doch die Zeit verging, und Friedrichs Herz wurde von einem inneren Konflikt zerrissen. Seine Liebe zu Undine wuchs mit jedem Treffen, doch wusste er, dass ihre Welten getrennt waren. Eines Nachts sprach er seine Sorge aus.
„Undine, meine Liebe, wie können wir zusammen sein, wenn du dem Wasser und ich der Erde angehöre?“
Sie lächelte traurig. „Unsere Liebe ist wie der Nebel über dem See—schön, aber vergänglich. Doch wenn dein Herz mutig ist, können wir einen Weg finden.“
Entschlossen beschloss Friedrich, mit Undine zu gehen. Sie führte ihn ins Wasser, und während sie tiefer tauchten, fühlte er keine Angst, sondern eine tiefe Ruhe. Gemeinsam verschwanden sie in den Tiefen des Sees, und niemand im Dorf sah Friedrich je wieder.
Man erzählt sich, dass an stillen Nächten ein Gesang über den See hallt, so schön und melancholisch, dass er die Herzen derer berührt, die ihn hören. Es heißt, es sei das Lied von Friedrich und Undine, ein Echo ihrer unsterblichen Liebe.